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Wer aktuelle Studien über den Alkohol- und Medikamentennutzung deutscher Studenten liest, dem wird schnell klar: Unsere zukünftige Elite kämpft permanent mit Druck, Stress und hohen Leistungserwartungen. Der Grund: Ein Studium bringt heute oftmals die geistige und körperlichen Belastungen eines Fulltime-Jobs mit sich. Erschwerend: Viele Studenten müssen kellnern oder Hilfsjobs annehmen, um sich ihre Ausbildung überhaupt finanzieren zu können.

Jeder vierte angehende Akademiker leidet unter chronischen physischen Schmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Und etwa jeder achte beobachtet bei sich depressive Stimmungen. Bedenklich: Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Überforderung oder Angst sind heute grauer Alltag an den Unis.

Experten sehen dafür unterschiedlichste Ursachen. Zum einen fehlen oft Rückzugszonen. Zum anderen haben wir heute ein stark verschultes Studium bei dem nicht nur Leistung, sondern auch Anwesenheit zählt. Jede Klausur, jedes Seminar und jedes Referat beeinflussen die Abschlussnote. Dadurch entsteht die emotionale Stimmung, auf keinen Fall versagen zu dürfen.

Immer mehr Studierende haben das Gefühl, dass ihr Studium sie krank macht.

Sport kann ebenfalls erheblich zum Stress-Abbau beitragen. Genauso bewusste Entspannungszeit. Auch Lern-Pausen oder Ruhetage, an denen nichts fürs Studium gemacht wird, sollten eingeplant werden. Ergänzend kann man Angebote nutzen, wie sie die Büros für Hochschulsport bereithalten. Einen Arzt sollte man dann aufsuchen, wenn Schlafstörungen Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität oder hoher Blutdruck auftauchen. Man sollte dann erklären, was innerhalb des Uni-Alltags als belastend empfunden wird.

Informationen zu diesem Themenkomplex erhalten Interessierte beim Studentenwerk sowie bei vielen Gesundheitskassen und beim AStA. Wir wünschen allen viel Spaß und Erfolg bei Ihrem Studium!