Aktien oder Immobilien als Altersvorsorge – was ist besser?

Altersarmut wird ein immer größeres Problem, deshalb zerbrechen sich viele Politiker:innen, aber auch Privatpersonen den Kopf, wie man sich im Alter absichern kann. Bei den Diskussionen werden Aktien und Immobilien immer wieder genannt, aber welche Anlageklasse ist besser, um sich im Alter abzusichern? Die Antwort finden Sie in diesem Artikel!

Was ist Altersarmut?

Altersarmut beschreibt das Verarmen der Bevölkerung im Alter. Menschen haben ihr ganzes Leben gearbeitet und können dann im hohen Alter durch leere Rentenkassen kaum ihren Lebensunterhalt finanzieren. Manche älteren Herrschaften müssen Leergut sammeln gehen oder noch im hohen Alter einen Job ausüben den Sie körperlich nicht mehr gewachsen sind.

Wie kann man sich absichern?

Absichern kann man sich, indem man zusätzlich zur gesetzlichen Rente eine finanzielle Rücklage aufbaut, die man idealerweise mit einer Anlage multipliziert. Der Zinseszins-Effekt schlägt vor allem bei langen Anlagen zu und Sie profitieren von einer immer höher werdenden Rendite.

Keine Rendite ohne Risiko:

Natürlich hat fast jede Investition ein gewisses Risiko, das man tragen muss. Das „Schmerzensgeld“ ist hierbei die Rendite, die man im besten Fall erhalten kann. Es gilt dabei die Formel, dass man ein Risiko eingehen muss, um Rendite zu erwarten, aber nur weil man ein Risiko eingegangen ist, hat man nicht automatisch eine Rendite erwirtschaftet. Deshalb ist es enorm wichtig, Risiko und Rendite abzuwägen und für sich die bestmögliche Anlageklasse zu finden.

Sollte man sich lieber mit Aktien oder Immobilien vor der Altersarmut absichern?

Die Frage ob Aktien oder Immobilien muss man ganz individuell beantworten. Sowohl Aktien als auch Immobilien profitieren im Regelfall von konstanten Wertsteigerungen. Jedoch gibt es bei diesen Anlageklassen wie bereits beschrieben auch ein gewisses Risiko, das man eingehen muss. Sowohl Aktien als auch Immobilien können stets an Wert verlieren, aber auch gewinnen. Aktienpakete, sogenannte ETFs oder Fonds, desertifizieren (streuen) das Risiko eines möglichen Totalverlusts und vermindern das Risiko um ein vielfaches. Einen Totalverlust gibt es bei Immobilien nicht, jedoch kann die Popularität eines Stadtteils stark steigen oder auch sinken. Der Stadtteil Duisburg Marxloh hat bspw. in den letzten 50 Jahren stark an Attraktivität verloren und deshalb sanken auch die Immobilienpreise. Berlin Kreuzberg hat in den letzten 50 Jahren stark an Attraktivität gewonnen und deshalb stiegen die Preise für Immobilien enorm. Jedoch können Aktien auch schnell unattraktiv werden, wenn Skandale enthüllt werden, wie bspw. beim Wirecard Skandal im Jahre 2020, als der Aktienkurs ins Bodenlose fiel. Neben der Attraktivität eines bestimmten Stadtteils kann es auch immer zu teuren Reparaturen kommen, für die ein Immobilienbesitzer aufkommen muss.

Fazit:

Es ist eine Gefühlsfrage. Sowohl Aktien als auch Immobilien sind gute Anlagen, um sich im Alter abzusichern. Wenn man noch sehr jung ist, dann könnten Aktien die bessere Methode sein, um in die Altersvorsorge einzusteigen, da man kein extrem hohes Startkapital benötigt und direkt von den Kurszuwächsen profitieren kann. Wenn man jedoch schon etwas älter ist, dann könnte das kaufen und vermieten einen Mehrfamilienhauses mit monatlichen Einkünften von mehreren tausenden Euro auch eine gute Anlage sein. Man sollte sich immer im Klaren darüber sein, dass Vermögenswerte immer besser als Verbindlichkeiten sind und dass keine Anlage ohne ein gewisses Risiko auskommt. Am wichtigsten ist es, dass Sie mit der Anlage zufrieden sind und nachts gut schlafen können!