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Wer sich für das Studium der Rechtswissenschaften entschieden hat, ist natürlich daran interessiert, eine gute Universität auszuwählen, die eine optimale Ausbildung gewährleistet. Wenn man nun aus der Vielzahl der Universitäten die fünf besten Universitäten für Rechtswissenschaften heraussuchen will, ergibt sich eine Schwierigkeit. Eine solche Auswahl ist naturgemäß immer subjektiv und richtet sich nach den persönlichen Interessen des Studenten. Allein der Umstand, dass eine bestimmte Universität die meisten Studenten im Fach Rechtswissenschaften beherbergt oder im bekannten Ranking vorne liegt, belegt noch lange nicht deren Qualität und Eignung für die persönliche Auswahl.

Eine gute juristische Ausbildung setzt voraus, dass die Universität von vornherein nur so viele Studenten tatsächlich zulässt, wie sie organisatorisch verkraften kann. Es sollte gewährleistet sein, dass jeder Student einen Studienplatz hat, also im Hörsaal während der Vorlesung oder gar im Seminarraum nicht auf der Treppe sitzen oder gar stehen muss. Die Bibliothek muss ausreichend Lehrbücher vorhalten. Wenn nur wenige Lehrbücher eines Grundlehrfaches vorhanden sind, sind diese nach einer Vorlesung sofort vergriffen und erschweren eine ordnungsgemäße Nachbereitung des Lehrstoffes. Es nutzt auch wenig, wenn man eine Vorlesung bei einem Professor besucht, der als Koryphäe seines Faches bekannt ist. Für den Studenten kommt es erst einmal darauf an, die Grundzüge eines Faches kennen zu lernen. Wichtig sind eher die pädagogischen Fähigkeiten des Lehrers und nicht, wie viele Publikationen er schon veröffentlicht hat.

Ferner ist maßgebend, in welche Fachrichtung man sich orientieren möchte. Am Anfang ist es schwierig und meist auch noch verfrüht, sich für einen Schwerpunkt fest zu legen. Wer sich aber beispielsweise für IT-Recht interessiert, sollte eine Universität auswählen, die diesen Schwerpunkt anbietet. Ob diese Universität dann im Ranking ganz vorne steht oder nicht, spielt dann nicht die entscheidende Rolle.

Eine gute Universität ist Saarbrücken, zumindest für denjenigen, der sich im europäischen Recht etablieren möchte. Hier kann man bereits während des Grundstudiums Vorlesungen des Europainstituts besuchen, das nach dem Studium das Aufbaustudium „Europäische Integration“ mit Magisterabschluss anbietet. Das Europainstitut war seinerzeit das erste Institut hierzulande und hat Experten aus allen europäischen Institutionen als Lehrkräfte engagiert und verfügt mit dieser langjährigen Erfahrung und einer guten Bibliothek über hervorragende Kompetenzen. Wer seine Zukunft in der Wirtschaft sieht, kann die Bucerius Law University in Hamburg besuchen. Hier wird eine wirtschaftsorientierte und kompetente, allerdings auch recht kostenträchtige, Ausbildung zum Wirtschaftsjuristen angeboten. Die Universitäten Heidelberg, München und Freiburg stehen nicht zuletzt wegen ihrer guten finanziellen und personellen Ausstattung auf den vorderen Plätzen des bekannten Rankingtabellen.